Hassdelikte gegen Schwule, Lesben, Bisexuelle und trans Menschen sind leider noch immer Realität. Schwule Männer werden besonders häufig Opfer von verbaler und physischer Gewalt. Hate Crimes an Einzelpersonen haben aber nicht nur Folgen für die Opfer – sie treffen die gesamte Community. Mehr aktuelle Informationen zu Hate Crimes in der Schweiz findest Du im Hate Crime Bericht von 2024.
Die folgenden drei Bereiche wollen wir prioritär angehen:
Nationale Meldestelle
Hassdelikte gegen queere Personen werden zurzeit nicht national erfasst. So fehlt es momentan an spezifischem Wissen über das Ausmass von Hate Crimes. Nur wenn wir über Delikte wissen, können wir Strategien zur Prävention entwickeln. Bei der nationalen Meldestelle soll zudem professionelle Unterstützung und Beratung für die Opfer von LGBTQ-feindlicher Gewalt angeboten werden.
Aus- und Weiterbildung von Strafverfolgungsbehörden
Die wenigsten Hate Crimes werden zur Anzeige gebracht. Grund dafür sind die Angst vor den Folgen, schlechte Erfolgschancen, Beweisprobleme, der grosse Aufwand und Scham. Um zumindest einige dieser Gründe zu reduzieren, sollen Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichte sowie weitere juristische Fachpersonen in diesem Bereich weitergebildet und sensibilisiert werden. Nur so können Hasstaten zur Anzeige gebracht und die Opfer angemessen geschützt werden.
Nachhaltige Aufklärung
LGBTQ-Feindlichkeit betrifft nicht nur die Community, sondern die ganze Gesellschaft. Zivilcourage und Engagement verschiedener Akteur*innen sind für die Prävention von Hasstaten zentral. Schulen sollen dazu verpflichtet werden, als breite Präventionsmassnahme umfassend über LGBTQ-spezifische Themen aufzuklären.
Mutig und sichtbar
Wir wollen uns nicht verstecken. Nur wenn wir mutig und sichtbar sind, können wir gemeinsam die Gesellschaft verändern.
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